Nach vier Vorjahresaufstiegen (D1, D2, D3, H1) und einem –abstieg (H2) befinden sich erwartungsgemäß viele TSG-Teams in der Saison 2015/16 in spannenden Tabellenkonstellationen. Insbesondere für 1.Damen und 1.Herren gilt es in den neuen Spielklassen den Klassenerhalt zu erkämpfen.

Die 1.Damen liegt mit 6-12 Punkten auf Rang 7 und hat drei Teams hinter sich gelassen. Dieser Rang würde für den Klassenerhalt ausreichen, doch sitzen Haunedorf und Auedamm Kassel nur einen bzw. zwei Punkte im Nacken. Insgesamt hat sich die verstärkte Mannschaft in der Oberliga gut aklimatisiert. Dies liegt einerseits daran, dass sich die bisherigen Stammkräfte Steffi Papin (12:9), Caroline Reeh (8:6) und Katharina Schott (6:7) in der neuen Klasse mit positiven bis ausgeglichenen Bilanzen etablieren konnten. Außerdem besitzt das Oberräder Team mit Neuzugang  Inka Dömges (5:0) die Spielerin, die in der Oberliga Hessen mit ihrer Bundesligaerfahrung nochmal für den Unterschied sorgen kann. Neuzugang Olga Katzelnik (1:8) und Stammspielerin Naima Gofran (4:13) haben noch Luft nach oben. Unter dem Wechsel von einer eingespielten Stamm-Vier zu einer Sechser-Mannschaft mit wechselnden Aufstellungen litten in der Vorrunde etwas die Doppel, die in den letzten Saisons eine TSG-Domäne waren. Bemerkenswert ist, dass vier der sechs Punkte in der Aufstiegsformation ohne Neuzugänge geholt wurden. Gegen den unangefochteten Spitzenreiter Niestetal schrammten die TSG-Mädels beim 6:8 nur hauchdünn an einer Sensation vorbei. Dafür gab es gegen einige Mittelfeldmannschaften unerwartet klare Niederlagen. Nachdem sich die Mannschaft gefunden hat, gilt es nun in der Rückrunde noch ein paar Punkte mehr als in der Vorrunde zu sammeln, um am liebsten die Abstiegsplätze frühzeitig hinter sich zu lassen und auch die Abstiegsrelegation (Platz 8) zu vermeiden. Bislang wurde das Team bei Heimspielen immer von mindestens 25 Zuschauern unterstützt, die bei den ausstehenden fünf Heimbegegnungen auch noch mal für den entsprechenden Rückenwind sorgen werden.

Die 2.Damen ist die Oberräder Überraschungsmannschaft der Hinrunde. Als Aufsteiger in die Bezirksoberliga hat sie entgegen der Vorergebnisse (TTR-Ranking) gleich den Verbandsligakurs eingeschlagen und sich mit 17-1 Punkten die Herbstmeisterschaft gesichert. Der Star ist das Team: Franziska Stuckmann (13:7), Sabrina Hommel (12:6), Regine Hommel (14:4), Lotta Rosemann (7:3) und Sarah Novak (12:4) konnten durch tollen Mannschaftsgeist überzeugen und haben einige knappe Partien nach Rückständen noch gedreht. In dem Vierkampf um die Meisterschaft hat die TSG-Reserve zwei Punkte Vorsprung vor Reinheim, drei  Punkte Vorsprung vor Hausen und vier Punkte Vorsprung vor Ober-Roden. Diesen Vorsprung gilt es zu verteidigen, um den direkten Aufstieg in die Verbandsliga zu realisieren – vor der Saison wurde mit einem Platz im vorderen Mittelfeld gerechnet. Im Pokal erfolgte mit 2:4 das Aus gegen den Tabellenführer der Parallelstaffel, TV Bürstadt (leider nicht in Bestbesetzung).

Das Saisonziel Klassenerhalt hat die 3.Damen in der Bezirksliga als Aufsteiger schon fast erreicht. Judith Lungstrass (15:7), Yvonne Willeke (9:10), Gabi Klis (12:6), Angelika von Tresckow (7:6), Ina Occhipinti (2:6) und Karin Hölzchen (0:0) konnten die Vorrunde mit einer positiven Bilanz von 10-8 Punkten auf Platz 5 abschließen. Somit hat die D3 sechs Punkte Abstand auf die Abstiegs- und fünf Punkte Abstand auf die Aufstiegsrelegation. Rückrundenziel ist, die Vorrundenleistung zu bestätigen. Personell ist das Team etwas knapper besetzt, nachdem Ina in Einvernehmen den Verein zur Rückrunde gewechselt hat. Nach der Pokalsensation (4:3) gegen Heusenstamm steht das Team im Halbfinale bei der Bezirkspokalendrunde.

Würde man das reine Punkteranking betrachten, wäre die 1.Herren in großer Abstiegsgefahr. Doch die Mannschaft machte da weiter, wo sie in der glorreichen Aufstiegsrelegation in Lorsch im Mai aufgehört hatte - und steigerte ihr Niveau nach einer guten Saisonvorbereitung in der Verbandsliga kontinuierlich. Selbst gegen die Topteams wurden 4-5 Spiele geholt. Nachdem die H1 die Vorrunde der ersten Oberräder Verbandsligasaison hauchdünn mit 4-14 Punkten auf Platz 8 beendet hat, der zur Teilnahme an der Absteigsrelegation berechnet, gilt es nun in der Rückrunde die zahlreichen guten Präsentationen in mehr Punktgewinne umzuwandeln. Siege gegen Bergen-Enkheim und Viktoria Preussen sind zur Verteidigung des achten Tabellenplatzes dabei besonders wichtig, doch liegt insbesonders auch noch die Mannschaft aus Groß-Umstadt in Schlagdistanz, um mit Platz 7 das rettende Ufer zu erreichen. Für die TSG spielen Bernd Strieder (9:9), Jona Kaminski (11:7), Jonathan Krämer (8:10), Dejan Ugrenovic (3:14), Stevie Gögelein (6:10), Marc Kastner (2:2) und Thanh Vo (0:0). Neben dem Einsatz der Stammspieler führt die H1 auch junge Spieler aus der Reserve an die erste Mannschaft heran. In der Rückrunde wird auch Thanh Vo nach einem Auslandsaufenthalt wieder zur Verfügung stehen. Im vorderen Paarkreuz haben Benno und Jona die Positionen zur Rückrunde getauscht; Dejan und Stevie paarkreuzübergreifend.  Im Pokalachtelfinale bescherte das Lospech ein Auswärtsspiel bei Tabellenführer Dreieichenhain, das die Gastgeber 4:0 gewinnen konnten.

Die 2.Herren würde gerne nach ihrem dramatischen Abstieg in der Vorsaison direkt wieder an der Bezirksliga anklopfen. Erwartungsgemäß sicherte sich Meisterschaftsfavorit Ginsheim die Herbstmeisterschaft mit einem komfortablen Vorsprung von fünf Punkten, nachdem sich die Ginsheimer im Topspiel mit 9:5 in der Spatzengasse durchsetzen konnten. Nach zahlreichen Verletzungssorgen in der Vorsaison war besonders wichtig, regelmäßig mit der stark verjüngten Stammsechs Chrissi Wagner (15:5), Stefanos Kazakis (10:8), Sebastian Neumann (10:7), Felix Höller (12:5), Timo Elpelt (12:3) und David Ugrenovic (9:4) zu spielen. Die Edeljoker Paul und Volker Sach wurden in der Vorrunde noch nicht eingesetzt. Leider wurden noch drei weitere Punkte liegen gelassen (wegen Krankheit ohne Chrissi 8:8 bei Makkabi und ein rabenschwarzer Tag beim 6:9 in Sossenheim), dass nur hauchdünn vor Makkabi, Eintracht, Nordend, und Hausen Platz 2 geholt wurde, der zur Aufstiegsrelegation berechtigen würde. Also gilt es Platz 2 zu verteidigen, im Terminkalender ist das Relegationswochenende am 30.4./1.5. schon markiert. Allerdings konnte sich die halbe Liga zur Rückrunde noch einmal verstärken, sodass spannende Spiele und ein heißes Saisonfinish garantiert sein dürften. In der zweiten Pokalrunde erfolgte mit 2:4 das Aus gegen SF Bischofsheim.

Die 3.Herren hat ihr Saisonziel Klassenerhalt mit 10-10 Punkten auf Platz 6 bei einem Absteiger in der Bezirksklasse schon in der Vorrunde gesichert. Ganz wichtig dafür die herausragende Leistung von Flo Sand (13:7), der zahlreiche favorisierte Topspieler schlagen konnte. Neben Flo trugen Thorsten Voscak (6:13), Ralf Reuther (1:5), Jens Grigoleit (6:9), Uli Gräter (5:5), Kevin Breiler (6:6), Bruno Pusch (3:1), Michael Gienger (1:0) und Zijad Smajic (2:1) zum Gelingen bei. Bitter für die Mannschaft war die Achillessehnenverletzung von Ralf, der vom Punktspiel mit dem Krankenwagen abgeholt werden musste und vermutlich die Rückrunde noch weitgehend ausfällt. Zur Rückrunde wird das Team dafür noch von Youngster Max Fagioli verstärkt.

Hätte man vor der Saison gefragt, wie die Zielsetzung der 4.Herren sei, hätte die Antwort Mittelfeld mit sicherem Klassenerhalt gelautet. Dass das Ziel nach oben korrigiert werden musste, ist verschiedenen positiven Dingen zu verdanken. Mit Andi Glänzer ist im Lauf der Vorrunde eine neue Nr.1 ins Team gekommen, da Andi nach einer langen TT-Abstinenz sofort spielberechtigt war. Zum anderen entwickelte sich Kreismeister Max Fagioli (5:2) prächtig und spielte mehr als eigentlich geplant. Und zu guter Letzt steht Simon Kupczyk (9:5) wieder fest zur Verfügung.  Die H4 hat nun mit 15-7 Punkten nur vier Punkte Rückstand zu Aufstiegsrelegationsplatz 2. Komplettiert wurde das durch die bewährten Stammkräfte Steven Filusch (8:10), Thorsten Paarmann (3:8), Julian Wagner (2:6), Sven Hansen (4:4), Alessandro Guida (11:2) und Thomas Schreiner (10:4). Im Pokal schied das Team nach harter Gegenwehr nur knapp mit 2:4 gegen Favorit Blau-Gelb III aus. Zur Rückrunde gibt es leichte Veränderungen, da Max in die H3 gewechselt ist und dafür Zijad zusätzlich als Edelersatz zur Verfügung steht. Durch die Leistungssteigerungen der gesamten H4 sind außerdem zur Rückrunde die Sperrvermerke der stärksten drei Ersatzleute weggefallen.

Die 5.Herren hat das Kunststück fertig gebracht, die vorhandenen zwölf Stammkräfte mit unterschiedlicher Spielstärke  (auch ein wenig zufällig) genau so einzusetzen, dass trotzdem mit 19-3 Punkten Platz 2 gesichert werden konnte, der den direkten Aufstieg bedeuten würde. Allerdings sitzt die (gestärkte) Konkurrenz aus Zeilsheim, Anna-Schmidt-Schule und Harheim im Nacken. Für den Gesamterfolg sorgten Tobias Michelt (9:5), Fabian Jung (5:0), Nicolas Brown (11:6), Eddie Mills (0:0), Daniel Meßer (4:7), Martin Henrizi (14:3), Michael Lauer (8:3), DES Judith Lungstrass (2:0), Nenad Matovic (1:0), Marcus Oeschger (8:4), Marten Clüver (5:1), Daniel Thomas (0:0), Vahid Habibzadeh (0:2). Im Pokal ist die H5 als letzte TSG-Aktivenmannscht noch vertreten und trifft am 24.1.16 im Viertelfinale der Kreispokalendrunde auf Zeilsheim IV.

Auch ein Fazit der Vorrunde ist, dass die Grübler sich bei der Planung der Rückrundenaufstellungen uneinig waren, ob es die richtige Entscheidung vor der Saison war, auf fünf statt sechs Mannschaften zu setzen. Einerseits gibt es als Resultat in einigen Herrenteams ein Überangebot an Spielern, andererseits konnten unplanbare Verletzungen so besser abgefedert werden (5 Verletzungen teamübergreifend). Auf alle Fälle soll geschaut werden, dass kommende Saison nach Möglichkeit wieder sechs Herrenteams gestellt werden können.

Mit 9-9 Punkten nimmt die 1.Jugend Platz 7 in der Kreisliga-Tabelle ein. Der Rückstand auf Platz 4 beträgt nur ein Punkt; mit einer Leistungssteigerung ist also noch eine deutlich bessere Tabellenposition für Martin Pereira (12:9), Beyce Sariaydin (8:10), Helene Markmann (6:10), Patric Zuccavo (2:0) und Helin Saglam (0:14) möglich. Den Kreispokal beendete die J1 auf dem Treppchen mit einem tollen 2.Rang. Einem 4:0 im Achtelfinale gegen Sindlingen folgte ein 4:0 gegen Eintracht IV im Viertelfinale. Nach dem 4:3-Krimi im Halbfinale, musste sich die Mannschaft nur Favorit Sachsenhausen mit 0:4 beugen.

Die 1.A-Schülermannschaft mit Nicolas Edenharder (20:1), Antonia Petri (15:2), Armin Boujnan (1:7, verletzt), Frederic Latour (13:10) steht mit 12-2 Punkte auf einem gesicherten 2.Platz in der Kreisliga. Leider konnte Tabellenführer Bornheim im Topspiel keine Paroli um die Herbstmeisterschaft geboten werden, weil ausgerechnt in diesem Spiel mit Nico und Toni die beiden stärksten TSG’ler_innen ausfielen. Vielleicht gelingt es ja in der Rückrunde, den Spitzenreiter noch anzugreifen. Im Pokal war bereits in der 1.Runde Endstation gegen Kreispokalsieger Eintracht III (spielen in der Liga außer Konkurrenz Jugend).

Im Pokal überraschen konnte hingegen die 2.A-Schülermannschaft, die sich durch einen 4:3-Erfolg gegen Sindlingen den 3.Rang beim Kreispokal sichern konnte. Auf dem Weg dahin setzten sie sich gegen Makkabi und Eschersheim durch, mussten sich aber ebenfalls wie die A1 dem späteren Sieger beugen. In der 1.Kreisklasse stehen Janis Kornmann (24:8), Erik Tenne (22:8), Nicolas Meurer Camacho (6:3), Jonas Fabian (13:14) und Lennard Eiling (0:0) mit 17-5 Punkten und drei Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter auf dem 3.Platz. In der Rückrunde wird das Team noch um Karl Gustav Bergmeier ergänzt.

Neben dem normalen Spielbetrieb hatte die Oberräder Tischtennisabteilung von September bis Dezember jeden Monat eine Großveranstaltung zu stemmen – und meisterte diese Herausforderung. Im September wurden die Kreiseinzelmeisterschaften Nachwuchs in Enkheim ausgerichtet, im Oktober feierte die TSG-Tischtennisabteilung ihr 40-jähriges Jubiläum, im November war die Abteilung beim abteilungsübergreifenden Spatzenfest in Organisation und Durchführung involviert (neben den sportlichen Ehrungen) und im Dezember erfolgte die Ausrichtung der Kreispokalendrunde Nachwuchs. An dieser Stelle sei noch einmal dem breiten ehrenamtlichen Engagement in der Abteilung gedankt. Näheres zu den genannten Veranstaltungen ist auf diesen Seiten nachlesbar. Nebenbei wurde die Schulkooperation mit der Gruneliusschule dank Inka Dömges wieder belebt und eine Kooperation mit der Mühlbergschule ist in Planung. Nach dem Saisonfinale im Mai 2016 folgt eine von Neuzugang Andi Glänzer organisierte Vereinsfahrt nach Wien. Außerdem beteiligt sich die TSG auch an dem neuen Turnierformat des HTTV und richtet im Mai und Juli 2016 zwei VR-Cup‘s in den Trainingszeiten aus, für die Neuzugang Kevin Breiler die Organisation übernommen hat.

Auf eine spannende und ereignisreiche Rückrunde mit Happy End für alle TSG-Teams!

 

Aufstiegsfilm