Heute wollen wir uns mal nicht weiter mit der Verletzten- und Leidensgeschichte unserer Mannschaft auseinandersetzen. Es sei nur soviel gesagt, dass es innerhalb der Woche leider noch Veränderungen gab und wir schlussendlich froh waren, mit 6 Spieler_innen antreten zu können. Wir schickten die 3 Stammspieler René, Timo und Dave ins Spiel (die alle drei Positionen höher als normal spielten) und wurden durch Damenersatz Steffi, Torte und Jay ergänzt. Die Rollen waren klar verteilt, da Heusenstamm zum Spitzenquartett mit bislang 7:1 Punkten gehörte. Unser Ziel war, uns achtbar aus der Affäre zu ziehen – dass sollte uns gelingen.

Die Doppel waren alle relativ ausgeglichen. Das neu formierte Doppel 1 Eberhard/Elpelt knüpfte an ihre gemeinsame Zeit vor 12 Jahren an und besiegten Roggenhöfer/Fleckenstein in 5 Sätzen. Ein historischer Moment, das erste Doppel 1, dass wir diese Saison gewinnen konnten. Ugrenovic/Wagner (Jay, nicht Chrissi) hielten überraschend gut gegen Heuter/Quast mit und schrammten knapp am Entscheidungssatz vorbei. Über die volle Distanz ging doppel 3, das Papin/Voscak leider gegen Heidsiek/Heberer im 5.Satz abgaben. 1:2 nach den Doppeln.

Elpelt hatte dann gegen Heuter keine Chance und verlor bei seinem ersten Einsatz im vorderen Paarkreuz sein erstes Saisonspiel. Eberhard spielte taktisch gegen Roggenhöfer genau richtig und setzte in 3 ausgeglichenen Sätzen jedes Mal in der Schlussphase für die entscheidenden Punkte zum 3:0-Sieg. 2:3. Papin erwischte einen ausgezeichneten Tag und setzte sich gegen Quast in 4 Sätzen, im 2.Satz fehlerlos zu einem klaren 11:3. 3:3. Eine kleine Euphoriewelle ging durch die Mannschaft, dass wir so auf Augenhöhe mithalten konnten und uns so gut in das Match reingebissen hatten. Danach gab es leider einen Dämpfer, da Ugrenovic in einem ausgeglichenen und hart umkämpften Spiel mit zahlreichen offenen Ballwechseln einen Matchball gegen Fleckenstein bei 10:9 im 5.Satz nicht nutzen konnte und verlor. Im hinteren Paarkreuz war Torte leider stark am Schlagarm bewegungseingeschränkt, was an diesem Abend gegen Heberer nicht reichen sollte. J.Wagner sorgte gegen Heidsiek für einen 1:1 Satzgleichstand, musste sich dann aber beugen. 3:6.

Eberhard spielte gegen Heusenstamms Nr.1 mit BOL-Erfahrung furios auf, gewann Satz 1 mit 16:14 und spielte danach auch einige Vorhandpeitschen auf hohem Niveau. Mit dem Spielverlauf konnte Heuter aber noch eine Schippe drauflegen und Eberhards Risiko wurde nicht belohnt. Nach 3:3 nun 3:7, mehr als nur eine Vorentscheidung. Doch mit viel Moral sollten sich die TSG’ler wieder heran kämpfen. Elpelt drohte nach 2:0-Führung das Spiel gegen Roggenhöfer zu kippen, der immer besser aufspielte und zum 2:2 ausglich. Im umkämpften Entscheidungssatz behielt dann Elpelt die Oberhand. Nun war wieder Ugrenovic an der Reihe, der diesmal nicht über die volle Distanz musste und sich mit 3:1 gegen Quast durchsetzte. Papin drehte einen 1:2 Satzrückstand und setzte sich in Satz 5 mit 11:6 durch. Somit war Oberrad wieder dran – 6:7. Voscak war gegen Abwehrspieler Heidsiek mit seinen Armbeschwerden leider chancenlos, ihm fehlten die eigenen Angriffsschläge in gewohnter Qualität. Nun kam es im Spiel von Ersatzmann Wagner gegen Heberer darauf an, dass durch einen Sieg das Schlussdoppel zählt und ein Punkt aus Heusenstamm entführt werden kann. Trotz ausgeglichener Sätze 2 und 3 musste er sich Heberer aber 0:3 beugen. 6:9. Schade, da Eberhard/Elpelt den 1.Satz gegen Heuter/Quast mit 12:10 gewinnen konnten.

Vom Verlauf her zwar schade, dass nicht z.B. Davids erstes Spiel kam und wir einen Punkt entführen konnten, doch haben wir uns teuer in einem Spiel verkauft, in dem eigentlich schon im Vorfeld nichts drin war. Wieder einmal Hätte-Hätte-Fahrradkette. Wir freuen uns schon darauf, endlich wieder mit mehr Stammspielern antreten zu können. Auf die Form der eingesetzten Stammspieler aus dem Heusenstamm-Spiel lässt sich jedenfalls aufbauen. Einer besonderen Erwähnung wert ist die bärenstarke Leistung von Steffi Papin.

 

Aufstiegsfilm